Einleitung
Modellpräsentation
Zusatzinformationen



(Letzte Aktualisierungen:
    
10.10.2021: Ein neues Kirchenmodell (Nr. 14), eine zweischiffige spätgotische Hallenkirche, ist fertig und wird weiter unten auf dieser Seite präsentiert.

30.12.2021: Am Modell Nr. 11, einer doppeltürmigen Kirche im Stil der norddeutschen Backsteingotik, wurden Ergänzungen vorgenommen (insbesondere eine Turmerhöhung), und sie sind nun auf dieser Seite dokumentiert.

02.02.2022: Am Modell Nr. 13, einer gotischen Saalkirche, wurden Gewölberippen und Gurtbögen farblich ausgestaltet, und die Dokumentation wurde durch Fotos, Grund- und Aufrisszeichnungen ergänzt. 
    
09.04.2024: Ein weiteres neues Kirchenmodell (Nr. 15), eine gotische Stufenhallenkirche, ist fertig und wird weiter unten auf dieser Seite präsentiert.



Die von mir gefertigten Kirchenmodelle sind das jeweilige das Ergebnis von monate- oder sogar jahrelangen "Bauperioden", die im Grunde genommen einem Spielen und Experimentieren mit historischen Architekturformen gleichkommen. Unterbrechungen der Modellbauphasen führten zum Teil zu Änderungen der ursprünglichen Baupläne, um neue Ideen bzw. gewandelte Vorstellungen einbringen zu können - bei genauem Hinsehen lassen sich solche Planänderungen an der existierenden Modellarchitektur ablesen. So hat jedes einzelne Kirchenmodell quasi seine ganz eigene Baugeschichte...

Nachfolgend präsentiere ich nun die einzelnen Modelle, zumeist mit jeweils mindestens einer Außen- und Innenansicht, einer Beschreibung der wesentlichen Merkmale sowie weiteren abrufbaren/herunterladbaren Informationen (wie z.B. Baugeschichte, Grundrisse, Fotos) - scrollt dazu einfach weiter nach unten!

Zum Seitenende könnt Ihr zudem noch einige meiner Zeichnungen betrachten und noch viel mehr davon herunterladen!


Viel Freude beim Betrachten, Lesen und Entdecken!





Dreischiffige Hallenkirche im Stil der westfälischen Spätgotik, 15.- Anf. 16. Jahrhundert:   







Merkmale des Modells:           

Außenwände durch statisch notwendige Stützpfeiler gegliedert

schlanke, zumeist dreibahnige Maßwerkfenster (mit für die Spätgotik typischem  Fischblasenmaßwerk); alle Fenster umziehende "Maßwerkbrücke"

vieleckige Chorraumgestaltung (5 bzw. 3 Seiten eines Achtecks)

weite Pfeilerabstände, dadurch wirkt das Innere übersichtlich und licht

Länge des Langhauses überschreitet dessen Breite nur unwesentlich

relativ flache Netzgewölbe (Rippenfigurationen bilden Rauten und Dreiecke) überspielen die Jochtrennung

Sterngewölbe über den Chören und im Turmbereich

Dachzone sowie ausladende Traufsimse und Dachreiter sind stilfremd und deuten mit ihren z. T. barocken Formen auf Änderungen in nachgotischer Zeit hin


Grundriss 1
               

Baugeschichte und Bilder 1

     
Das nachfolgende Foto zeigt das Modell mit einem nachträglich ergänzten steilen Turmhelm mit vier spitzen Begleittürmchen, der dem Turm eine neugotische Anmutung verleiht:






Fünfschiffige Basilika mit Querschiff im Stil der niederrheinischen bzw. niederländischen Spätgotik, 15.- Anf. 16. Jahrhundert:





 


Merkmale des Modells:  

Seitenschiffe des Langhauses als zweischiffige Hallen gestaltet; Licht fällt durch die beiden äußeren Seitenschiffe ein

breite Maßwerkfenster (mit reichem, für die Spätgotik typischem Fischblasenmaßwerk)

wegen der Fünfschiffigkeit doppeltes Strebewerk (zum Abfangen des Gewölbe- und Dachdrucks)

vieleckige Chorraumgestaltung (5/8- bzw. 9/16-Schluss)

doppelte Turmseitenkapellen als Fortsetzung der Seitenschiffe
 
Chor von einem Umgang umgeben (= um den Chor herumlaufende Seitenschiffe; oftmals an bedeutenden (Dom-/Wallfahrts-)Kirchen zu finden)

zweizoniger Wandaufbau im Hauptschiff (Arkaden- und Obergadenzone)

dekorative Netz- und Sterngewölbe überspielen die Jochtrennung bzw. beleben den Raum

Fensternischenportal im Turm sowie dekorative Maßwerkblenden


Grundriss 2
          

Baugeschichte und Bilder 2







Dreischiffige Basilika im Stil der rheinischen Romanik und Spätromanik, ca. 11.-13. Jahrhundert:





Merkmale des Modells: 

Gliederung durch Lisenen, Rundbogen-, Kleeblatt- und Spitzbogenfriese; rein dekorativ, farbig hervorgehoben

Apsis mit halbkegelförmigem Dach; zwei Flankierungstürme

rhombenförmige Turmdächer; in Turmwand integrierte Treppe

zumeist rundbogige Fenster, z. T. mit eingestellten Säulchen

reichere plastische/dekorative Gestaltung der Turmobergeschosse inkl. Spitzbogenfenster als Spätformen der Romanik 

Aneinanderreihung bzw. Schichtung von Bauteilen; ausladende Simse

rheinischer Stützenwechsel (großer Pfeiler, kleiner Pfeiler); quadratische Mittelschiffjoche

rundbogige, kuppelige Kreuzrippengewölbe; breite Gurtbögen; im Hauptturm Kreuzgratgewölbe 

Tonnengewölbe im Chorjoch; Kalottengewölbe in der Apsis

rechteckige Seitenschiffgewölbe und übermäßige Seitenschiffbreite deuten auf Umbau- oder Planänderungsphase hin


Grundriss 3
         

Baugeschichte und Bilder 3
 







Saalkirche mit Westturm im Stil der westfälischen Romanik, ca. Ende 12. Jahrhundert, mit Änderungen/Ergänzungen in spätgotischen Stilformen:





Merkmale des Modells: 

Kirchenäußeres vollkommen ungegliedert, wehrhaft wirkend

Schiffwände nur durch je zwei hochliegende, rundbogige Fenster sowie ein Seitenportal geöffnet

Schiff nur aus zwei annähernd quadratischen Jochen bestehend

fehlender Chorraum und Abschlusswand mit spätgotischen Stilmerkmalen (Fischblasenmaßwerkfenster und Treppengiebel!) deuten auf eine nachträgliche Änderung hin

eingestellte Säulchen in den Schallfenstern des Turms

in den Turmwänden integrierter Treppenaufgang
 
Turmaufsatz mit Treppengiebeln in spätgotischen Formen als Ersatz für das ursprünglich vorhandene romanische Zeltdach

Turmerdgeschoss dient als Kapelle, nicht als Eingangshalle

rundbogige, sehr kuppelige Kreuzrippengewölbe; breite Gurtbögen

Ausmalung der großen Wandflächen im Inneren


Grundriss 4
           

Baugeschichte und Bilder 4






Dreischiffige Hallenkirche im Stil der Hoch- und Spätgotik, 14.- Anf. 16. Jahrhundert:





Merkmale des Modells: 
 
Außenwände durch statisch notwendige Stützpfeiler gegliedert

schlanke, zumeist dreibahnige Maßwerkfenster (mit unterschiedlichen, für die Hoch- und Spätgotik typischen Maßwerkformen); alle Fenster umziehende "Maßwerkbrücke"

vieleckige Chorraumgestaltung (7 Seiten eines Zwölfecks)

Chorpolygon breiter als das Mittelschiff

weite Pfeilerabstände, dadurch wirkt das Innere übersichtlich und licht

in das Schiff integrierter Westturm mit nach 3 Seiten hin offener Turmhalle

Sterngewölbe im Hauptschiff überspielen die Jochtrennung und beleben bzw. bereichern die Raumwirkung

"gestelzte" und z. T. "einhüftige" Kreuzrippengewölbe in den relativ schmalen Seitenschiffen

Turm von viereckiger in eine achteckige Grundform übergeleitet, begleitet von Eckfialen


Grundriss 5
                  

Baugeschichte und Bilder 5






Dreischiffige Basilika im Stil der rheinischen Romanik und Spätromanik, ca. 12.-13. Jahrhundert, mit gotischem Chorraum, ca. 14. Jahrhundert:








Dreischiffige Basilika mit Querschiff und Vierungsturm im Stil der rheinischen Spätromanik, Ende 12. - Mitte 13. Jahrhundert:





Merkmale des Modells: 

reiche, plastische, dekorative Wandgestaltung durch Lisenen, Friese, Blendbögen und Zwerggalerien; ausladende Simse; Bauteilaneinanderreihung/-schichtung

oktogonaler Vierungsturm; Flankierungstürme an der Apsis; Dächer in Faltdach- und Rhombenform

halbrunde Apsis mit zwei Geschossen, Plattenfries, Zwerggalerie, halbkegelförmigem Dach; zweischaliger Wandaufbau

zumeist rundbogige Fenster; spitzbogige Fenster als Spätphase der Romanik; z. T. offene Fenster mit eingestellten Säulchen; Dreierfenstergruppen an den Fassaden
 
kuppelige Kreuzrippengewölbe; im Chor rundbogig, im Mittel- und Querschiff spitzbogig und sechsteilig (anklingende Gotik); stark profilierte Gurtbögen (Jochtrennung)

rheinischer Stützenwechsel (Pfeiler, Säule); ein quadratisches Mittelschiffjoch = zwei quadratische Seitenschiffjoche; angedeutetes Emporengeschoss über den Mittelschiffarkaden

Vierungsturm als offene Kuppel gestaltet; Überleitung von der Vierung in die Kuppel über Trompen

Überschneidungen des Westturms mit den Seitenschiffstirnwänden sowie  gotischer Knickhelm deuten auf nachträgliche Anbauten und Änderungen hin


Grundriss 6
          

Baugeschichte und Bilder 6







Dreischiffige Basilika mit Querschiff im Stil der niederrheinischen bzw. niederländischen Gotik, Ende 13.- Anf. 16. Jahrhundert:





Merkmale des Modells: 
 
Strebewerk (zum Abfangen des Gewölbe- und Dachdrucks)

vieleckige Chorraumgestaltung (5 Seiten eines Achtecks im Hauptchor, 4 Seiten eines Achtecks in den Nebenchören)

Fenster mit unterschiedlich gestalteten Maßwerkformen (Früh-, Hoch- und Spätgotik) lassen auf eine lange Bauzeit mit Planänderungen schließen

dekorative Netz- und Sterngewölbe mit z. T. statisch unnötigen Rippen überspielen die Jochtrennung bzw. bereichern die Raumwirkung; in den Chorpolygonen schlichtere Kreuzrippengewölbe 

zweizoniger Wandaufbau im Hauptschiff (Arkaden- und Obergadenzone)

Vierkantiger Turm mit Fensternischenportal und dekorativen, steilen Maß-werkblenden

zweigeschossiger Aufbau des Turmkörpers

schlanker Knickhelm als oberer Turmabschluss


Grundriss 7
          

Baugeschichte und Bilder 7







Saalkirche im Stil der Spätgotik, 15. – Anf. 16. Jahrhundert, mit Turm im Stil der rheinischen Spätromanik, ca. Anf. 13. Jahrhundert:





Merkmale des Modells: 

reiche, dekorative Gliederung und deutliche Geschossteilung des neben dem Chor stehenden, spätromanischen Turms

Turm mit Rauten-/Rhombendach  

Schallfenster mit eingestellten Säulchen

rundbogiges Kreuzrippengewölbe im Turmerdgeschoss

in den Turmwänden integrierter Treppenaufgang

schießschartenartige Turmfenster

Schiff in spätgotischen Stilformen als Ersatz für einen kleineren, romanischen Vorgängerbau denkbar

Chorraum mit 5/8-Schluss

unterschiedliche, für die Spätgotik typische Maßwerkformen ("Fischblasen"); alle Fenster umziehende Maßwerkbrücke

Schiffaußenwände durch statisch notwendige Stützpfeiler gegliedert

Schiffgewölbe aus vierzackigen Dreistrahlsternen


Grundriss 8
           

Baugeschichte und Bilder 8







Dreischiffige Hallenkirche im Stil der westfälischen Spätgotik, 15.- Anf. 16. Jahrhundert:









Merkmale des Modells: 

Außenwände durch statisch notwendige Stützpfeiler gegliedert

schlanke, zumeist dreibahnige Maßwerkfenster (mit für die Spätgotik typischem Fischblasenmaßwerk); alle Fenster umziehende "Maßwerkbrücke"

vieleckige Chorraumgestaltung (aus 7 Seiten eines Zehnecks bzw. aus je 3 Seiten eines Sechsecks), unmittelbar und übergangslos ans Langhaus anschließend

Hauptchorpolygon breiter als das Mittelschiff

Binnenwände der Seitenchöre jeweils vollständig zum Hauptchorpolygon hin geöffnet, freier Durchblick

Länge des Langhauses überschreitet dessen Breite kaum

Langhaus besteht aus nur 3 x 3 Jochen, wobei die Mittelschiffjoche einen quadratischen Grundriss haben; dadurch bedingt sehr weite Pfeilerabstände, das Innere daher übersichtlich und licht 

Sterngewölbe im Langhaus und im Turmbereich bereichern und beleben die Raumwirkung

Dachreiter in Barockformen deutet auf eine nachträgliche Ergänzung in nachgotischer Zeit hin


Grundriss 9
   

Baugeschichte und Bilder 9







Dreischiffige Basilika mit Querschiff im Stil der niederrheinischen bzw. niederländischen Spätgotik, 15.- Anf. 16. Jahrhundert:







Merkmale des Modells: 

breite Maßwerkfenster (mit reichem, für die Spätgotik typischem Fischblasenmaßwerk)

Strebewerk (zum Abfangen des Gewölbe- und Dachdrucks)

vieleckige Chorraumgestaltung (5 Seiten eines Achtecks bzw. 9 Seiten eines 16-Ecks)

Chor von einem Umgang umgeben (= um den Chor herumlaufende Seiten-schiffe; oftmals an bedeutenden (Dom-/Wallfahrts-)Kirchen zu finden, z. T. noch um Kapellen erweitert)

zweizoniger Wandaufbau im Hauptschiff (Arkaden- und Obergadenzone)

dekorative Sterngewölbe mit z. T. statisch unnötigen Rippen überspielen die Jochtrennung

Fensternischenportal im Turm sowie dekorative Maßwerkblenden; Turm vom Viereck ins Achteck übergeleitet


Grundriss 10
         

Baugeschichte und Bilder 10







Dreischiffige Hallenkirche im Stil der frühen norddeutschen Backsteingotik (ca. Ende 13.  Jahrhundert):









Merkmale des Modells: 

Betont schlichte und einfache gotische Formen

Außenwände durch statisch notwendige Stützpfeiler gegliedert

Schlanke, zweibahnige Maßwerkfenster (mit schlichtem, kreisförmigem Maßwerk)

Kreuzrippengewölbe im Inneren (querrechteckig im Mittelschiff, quadratisch in den Seitenschiffen)

Enge Pfeilerstellungen
 
Ziergiebel mit Blendengliederung

Blendfenster durch weiße Farbgebung hervorgehoben („verputzte“ Flächen im Backsteinmauerwerk)

Blockhafte Westfront mit einfach gegliederten, vierkantigen Türmen; Nordturm mit barocker Zwiebelhaube; der niedrigere, unvollendete Südturm mit stumpfen Knickhelm


Grundriss 11
       

Baugeschichte und Bilder 11

Die ursprünglichen - im Zuge der Realisierung des Kirchenbaus nur geringfügig abgewandelten - Pläne für die Gestaltung des Bauwerks könnt Ihr im nachfolgenden Dokument ersehen:


Baupläne 11


Das Modell wurde im Nachgang ergänzt: Der Mauerkörper des Südturms wurde um ein Geschoss erhöht und dem Nordturm angeglichen, und der Mitteltrakt der Westfassade überarbeitet inklusive Ausgestaltung des Hauptportals - siehe nachfolgende Fotos und Dokument "Baugeschichte und Bilder 11"





Kirchturm im Stil niederländischer Kathedraltürme der Spätgotik, 15.- Anf. 16. Jahrhundert:

Der "Rohbau":



Der Kirchturm ist ab Jahresanfang 2011 entstanden, unter Verwendung eines älteren, mehrere Jahre alten Kerns. Der Turm ist in etlichen Details bislang (Stand Anfang Oktober 2011) noch unvollendet, vor allem aber fehlen neben dem Innenausbau noch die gesamte Portalzone inklusive großem Maßwerkfenster...


Zwei Monate später - also Anfang Dezember 2011 - ist die Portalzone fertiggestellt und in den Turm eingebunden. (Das Maßwerkfenster über dem Portal hat übrigens eine Größe von nur 1,5 x 4 cm, und das Maßwerk besteht aus 65 (!) mit einer Schere zugeschnittenen Einzelteilen.) So sieht der Turm nun aus:



...und Ende Dezember 2011 ist das Äußere des Turms endgültig fertiggestellt und präsentiert sich nun so:











Dreischiffige Basilika im Stil der norddeutschen Backsteingotik (14.-15.  Jahrhundert):

Dieses Kirchenmodell entstand ab Januar 2013; der Innenraum ist seit Dezember 2013 fertiggestellt, der Außenbau seit Juli 2014...






Merkmale des Modells: 

betont schlichte und einfachste gotische Formen

zwischen den Stützpfeilern eingezogene Seitenkapellen

Umgangschor mit drei integrierten Kapellen (Grundriss des Binnenchors und der Chorkapellen aus gleichgroßen Sechsecken konstruiert)

enge Pfeilerstellungen

indirekt beleuchtete Seitenschiffe

Sterngewölbe im Hochschiff und in den Chorkapellen

Kreuzrippengewölbe in den Seitenschiffen, in den Seitenkapellen und in der Turmhalle

Unterstes Turmgeschoß niedriger als die Dachtraufe des Hochschiffs => Dies könnte darauf hindeuten, daß zumindest dieses Turmgeschoß von einem (insgesamt niedrigeren) Vorgängerbau übernommen wurde


Grundriss 12
       

Baugeschichte und Bilder 12






Gotische Saalkirche mit romanischem Kern (12.-15.  Jahrhundert):

Dieses Kirchenmodell entstand in den Monaten Januar-April 2016 und befand sich zunächst aufgrund der Einfach- und Schlichtheit der Architektur und Baugestaltung (z.B. offene Dachstühle statt Gewölbe) in einem noch ausbaufähigen Zustand. Erst einige Monate später wurde der Bau ergänzt: Pfeiler wurden zum Teil verstärkt, zum Teil hinzugefügt, und das Innere erhielt ein Kreuzrippengewölbe über kräftigen Wandgliederungen - siehe Datei "Baugeschichte und Bilder 13" und Innenraumfoto weiter unten.




Merkmale des Modells: 

Turmerdgeschoss mit rundbogigem Kreuzgratgewölbe sowie Rundbogen über dem Durchgang zum Schiff deuten auf Entstehung in romanischer Zeit hin

Treppengiebel auf verbreiterten Stirnwänden und Maßwerkfenster im Chorraum künden von nachträglichen Änderungen/Zutaten zur Zeit der Gotik, ebenso die Stützpfeiler an Chor, Langhaus und Turm

sehr schlanke Schifffenster mit Spitzbögen als Ergebnis von weiteren gotischen Umbaumaßnahmen

paarweise Anordnung der Fenster verweist auf Wölbabsicht

Verdeckung von Bauspuren/-nähten durch Verputz und Tünche

insgesamt schlichte Gestaltung erschwert Zuordung zu Stilepochen bzw. genauerer zeitlicher Eingrenzung

Treppengiebel, weiße Tünche und rote Ziegeldächer verweisen das Bauwerk nach Dänemark oder Schweden


Grundrisse 13
               

Baugeschichte und Bilder 13
  


Aufrisse 13





Spätgotische Hallenkirche, zweischiffig, 14. - Anf. 16. Jh.







Merkmale des Modells:

Seitlicher, in Chornähe angeordneter Turm

West- und Ostseite des Kirchenschiffs jeweils als "Schaufassade" gestaltet, mit dekorativ gestalteten Stufengiebeln 
        
Die Schaufassaden gaukeln eine nicht vorhandene Dreischiffigkeit des Inneren vor

Hochgotische Masswerkformen an der westlichen Schaufassade deuten auf die Einbeziehung älterer Bausubstanz oder auf eine längere Bauzeit hin  
              
Mehrfach wechselnde Masswerkformen der Fenster dienen zur Auflockerung des Baukörpers 
           
Durchgehendes, einheitlich gestaltetes "Masswerkband" im unteren Drittel aller Fenster binden den Baukörper optisch zusammen  
                
Im Inneren keine klassische Jocheinteilung, sondern es ist eine mittlere Säulenreihe so angeordnet, dass jede einzelne Säule mittig in der jeweiligen Fensterachse steht - sowohl längs als auch quer 
                
Aufgrund der Fensterpositionen und Säulenstellungen besteht der Hauptraum in seiner Grundrissdisposition aus einer Aneinanderreihung von gleichförmigen Dreiecken, die sich in der Einwölbung widerspiegeln 
                      
Die Aneinanderreihung dreieckiger Gewölbeabschnitte ergibt stern- bzw. regenschirmartige Formen mit jeweils einer Säule im Zentrum 
                   
Im Bereich des Turms ist die Zweischiffigkeit des Hauptraums durch das Auslassen einer Säule aufgehoben, und ein Sterngewölbe spannt sich von Aussenwand zu Aussenwand, das seine notwendigen starken Widerlager nördlich im Turm und südlich in der querschiffartigen Kapelle hat


Grundriss 14
      

Baugeschichte und Bilder aussen 14
        

Bilder innen 14



Bilder Bauphase 14




  


Gotische Stufenhallenkirche, ca. Mitte 14. Jh., mit romanischem Turm









Merkmale des Modells:

Gegenüber den Seitenschiffen leicht erhöhtes Mittelschiff 

Pultdächer über den Seitenschiffen unterstreichen den Bautypus der Stufenhalle
Stufengiebel über der Chorfassade und den Querschifffassaden
    
Starre Grundrissdisposition (quadratische Querschiffjoche, quadratisches Chorjoch, Seitenschiffe in halber Mittelschiffbreite und mit quadratischen Jochen) könnte auf die Wiederverwendung von Fundamenten eines romanischen Vorgängerbaus schliessen lassen - der erhaltene romanische Turm passt in dieses Gesamtbild  
      
Fenstermasswerk grösstenteils zusammengesetzt aus Dreipässen in Form von sphärischen Dreiecken  
  
Chorabschluss und Querschifffassaden besonders hervorgehoben durch repräsentative, sechsbahnige Masswerkfenster 
 
Langhaus und Chorseitenkapellen kreuzrippengewölbt, in den Mittelschiffjochen jeweils über querrechteckigem Grundriss, ansonsten über jeweils über quadratischem Grundriss 
 
Hochchor, Querschiff und Vierung mit vierzackigen Dreistrahlsternen auf jeweils quadratischem Grundriss überwölbt 
 
Vierkantiger Kirchturm in derben und ungegliederten romanischen Formen, in den unteren Geschossen zum Teil mit schiessschartenartigen Schlitzfenstern, im oberen Teil in zwei Ebenen mit paarweise angeordneten Doppelarkaden durchfenstert, mit einem gotischen Knickhelm versehen 
 
Weitere Doku (Grundriss, Baugeschichte und Bilder etc.) folgt beizeiten.




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Ihr könnt euch nun im weiteren Verlauf dieser Seite gerne noch Fotos einiger meiner Zeichnungen anschauen bzw. herunterladen (ganz unten, am Seitenende). Es handelt sich zumeist um Bleistift-, vereinzelt aber auch um Tuschezeichnungen, Aquarelle oder Radierungen, maximal im DIN-A4-Format. Dargestellt sind in der Regel Innen- und Außenansichten von alten Kirchen, zum kleineren Teil aber zum Beispiel auch Landschaften bzw. Landszenen.

Entstanden sind die Zeichnungen von real existierenden Bauwerken sowohl anhand vorliegender Fotos/Bilder als auch aus der bloßen Erinnerung heraus. Nicht wenige Zeichnungen stellen aber auch reine Phantasiearchitekturen oder -landschaften dar:



       (Alte Kirche Dortmund-Wellinghofen, Bleistiftzeichnung) 


             (Wiesenkirche in Soest, Bleistiftzeichnung)



                 (Kleinstadtszene, Bleistiftzeichnung)



      (St.-Cyriakus-Kirche, Krefeld-Hüls, Bleistiftzeichnung)



        (St.-Mauritz-Kirche, Münster, Bleistiftzeichnung)



(St.-Dionysius-Kirche, Lüdinghausen-Seppenrade, Bleistiftzeichnung)
                                 


  (romanisches Portal der Stiftskirche zu Vreden, Radierung)



          (Chor einer gotischen Kapelle, Tuschezeichnung)



     (Christuskirche, Gelsenkirchen-Bismarck, Bleistiftzeichnung)


Und hier folgen Fotos meiner vielen weiteren Zeichnungen, zum Herunterladen:


Zeichnungen



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Bitte versäumt nicht, wieder ganz nach oben zu scrollen und dort auch noch den Menüpunkt "Zusatzinformationen" anzuklicken. Dort geht es dann wieder um Kirchenmodelle...